Moin!
Vielen Dank für die freundliche Aufnahme hier bei Euch.
Und noch mehr Dank für Eure Einschätzung der „Gesamtsituation“.
Natürlich: "rostfreie UAZ gibt es nur im Märchen." Hmmm, welcher kluge Mensch hatte das noch gesagt?
Als der nette Verkäufer mir sagte, dass der Russenstahl nicht durchrotten würde, musste ich mir ja auch ein hysterisches Auflachen deutlich verkneifen. Das in diesem Auto wirklich viel Arbeit steckt, war mir klar.
Meine Hoffnung und Phantasie war/ist, dass ich ihn kurzfristig zumindest fahrfähig und sicher bekomme. Soll meinen, dass er nach Filter-, Flüssigkeits-, Öl- und Fettwechsel fährt und die Bremsen den Namen auch verdienen. Auch Gurte möchte ich sehr gerne einbauen, auch, wenn diese nicht original sind. So hergerichtet möchte ich ihn eine Saison bei verschiedenen Möglichkeiten „im Schlamm versenken“ und einfach nur Spaß haben.
Danach, so mein romantischer Plan, möchte ich den Wagen wirklich komplett zerlegen und restaurieren. Ansonsten wird das nichts Dauerhaftes, dessen bin ich mir bewusst.
Ein Kamerad hat seinen Borgward B2000 A/O Kübelwagen von Grund auf neu aufgebaut und dafür fast sieben Jahre benötigt. So lange will ich nicht brauchen, aber ein- bis drei Jahre werden es wohl schon werden. Und ich möchte ihn so original wie es mir möglich ist wiederherstellen. (Dazu werde ich mein Doppelcarport mit Trapezblech zur Werkstatt umrüsten.)
Daher letztendlich ja auch die Frage nach dem genauen Typ/Ausführung. Hier werde ich offenbar noch eine Menge Recherchen anstellen müssen.
Sicher ist: dieses Fahrzeug stammt aus der russischen Armee und ist nach der Revolution in Estland 1989 – 1991 dort zurückgeblieben.
Ich vermute, dass aus diesem Grunde auch keine originalen Fahrzeugunterlagen vorhanden sind und das „Eesti Riiklik Autoregistrikeskus (ARKEST)“ daher eine selbst kreierte VIN vergeben hat. Die Zulassungsbescheinigung nennt eine Erstzulassung aus 1978. Das wiederum stimmt ja in keiner Weise mit den Einschätzungen von Lothar und „Russe 469“ überein.
Da muss ich warten, bis das Auto hier habe, um auf Scheiben und Kühler nachzusehen, wie empfohlen. Ab wann gab es denn die hängende Pedalerie?
Die hier im Forum enthaltenen diesbezüglichen Informationen habe ich noch nicht so richtig auf die Reihe bekommen.
Überhaupt: schon wieder eine Menge Text. Das gehört doch sicher nicht in die Bilder-Rubrik.
Wo sollte ich ein entsprechendes Thema eröffnen? In „Allgemeine Themen/Restaurierungen“?
Und @Rüdi: kannst Du dann dieses ganze Geschreibsel dorthin verschieben, bitte?
Bleibt noch der Gedanke, vom Kauf dieses Fahrzeuges abzusehen. Aber wenn ich mich so im deutschen Internet umsehe, finde ich keinen 469er zu einem ähnlichen Preis. Gibt es da etwa ein eignes "UAZ-Darknet"?? Denn ganz ehrlich: auch wenn ich im öffentlichen Dienst bin, so kann ich mir einen höheren Anschaffungspreis einfach nicht leisten. So gut bezahlt Vater Staat dann doch nicht. Das Geld für die Restaurierung werde ich durch einen Nebenjob nach und nach verdienen müssen. Von daher erschien mir das Auto als gute Basis für den Anfang der Geschichte, an deren Ende ein möglichst originaler UAZ 469 stehen soll. Oder, wenn das nicht möglich ist, ein Auto, mit dem ich irgendwann einmal die SuperKarpataTrophy oder die One-Trophy fahren kann.
Gruß, der Godsvin