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Wer hier seine Bilder hinzufügen möchte, der kann das gerne tun. Nicht nur ich habe viele Fotos gemacht und so wäre es schön, wenn einige Aufnahmen - außer die von unseren beiden Kameras - hinzukommen würden.
Also denn. Auf gehts.
Der Bunkerführer (hat 10 Jahre in der EDV im Bunker gearbeitet) gibt uns vor dem Betreten des Bauwerks einen kurzen Überblick über die Konstruktion und die Ausmaße des Bunkers. Das Bauwerk ist zweigeschossig zu besichtigen und hat Kantenlängen (gerundet) von 50m x 60m.
Der unscheinbare Eingang ist von weitem nur an dem provisorischen Foliendach zu erkennen.
Wenn man(n) sich die Treppe hinunter begibt, spürt man bereits auf halbem Wege hinab den "feuchten Atem" des Bauwerks. Hier treffen am Tage unserer Exkursion ca. 10 Grad Bunkertemperatur mit ca. 25 Grad Außentemperatur zusammen und bilden im Eingangsbereich an der 1. Drucktür eine regelrechte Nebelwand.
Dies ist das Hinweisschild für den Ernstfall, wenn kontaminierte Personen Einlass ins Bauwerk begehren ...
An der zweiten Drucktür sind die Alukantenleisten noch gut zu erkennen, die einzig und allein dem Zweck dienten, eine thermische Verbindung der Bunkertür mit dem Rahmen bei Hitzeeinwirkung durch Kampfmittel von außen zu verhindern. Die Kantenleisten sollten bei starker Hitze einfach verbrennen und so eine Sperrschicht schaffen, die das verschmelzen (verschweißen) des Stahls der Tür und des Rahmens unterbinden sollte.
An der ersten Drucktür fehlen diese Alukanten, was die Bunkeröffnung im Juni des Jahres 2011 erleichterte, denn wären die noch da gewesen, hätten sie im Laufe der 18 Jahre des Verschlusses sicher erhebliche korrosive Kraftschlüsse zwischen Tür und Rahmen verursacht.
Dies ist schon die dritte Drucktür als Zutritt zur Schleuse und links die Durchreiche für Materialien und Bewaffnung, die gesondert geschleust wurden bei Bedarf.
Hat man die Schleuse passiert, gelangt man endlich ins Bauwerk.
Dieses und die folgenden 2 Bilder zeigen die Filteranlagen, die Verunreinigungen der Außenluft vor Eintritt in die Belüftung des Bauwerks bis zu einem gewissen Grad "entgiften" konnten.
Einige der folgenden Bilder habe ich ohne Blitzlicht gemacht, damit vielleicht ein Hauch der gespenstischen Atmosphäre rüberkommt, die sich trotz der überall vorhandenen Notbeleuchtung allgegenwärtig dem Besucher bietet.
Diese "Gedächtnisstütze" hat sich einer der "Diensthabenden Dispatcher" in der Dispatcherzentrale unter die Schreibtischunterlage geschoben. Ein schönes Artefakt, welches den Eindruck der Zeitreise um ein Vielfaches verstärkt, wie ich finde.
Dieses Thermometer befindet sich an einer der Dispatcher- Schaltpulte in der Dispatcherzentrale und zeigt ca. 11 Grad an.
Kleines Bilderrätsel: Was könnte das sein!
Die Auflösung kommt im nächsten Bild.
Ein Stück Seife nach 18 Jahren auf sich allein gestellt in der Bunkerluft.
Es geht munter weiter mit vielen Bildern, die ich gar nicht alle einzeln kommentieren kann, weil ich nicht genug Ahnung habe und nicht alles während der Führung mitbekommen habe, weil die viel zu schnell ging...
Interessant an diesem Bild ist die Aufhängung der Sprechanlage (links) und das große Luftmengenmessgerät, welches den Durchfluss der Luft in Kubikmetern pro Stunde anzeigte.
Wird fortgesetzt.